„Dringender Verdacht“: Warum die Familiengeschichte von Jan Marsalek ein Schlüssel sein könnte

Im Fall des flüchtigen Wirecard-Managers Jan Marsalek gibt es einen Aspekt, der bislang noch nicht berücksichtigt wurde. Sowohl er als auch sein 2011 verstorbener Großvater, Hans Marsalek, waren mit dem österreichischen Nachrichtendienst verbunden. Während Jan Marsalek mutmaßlich dazu beigetragen hat, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) 2021 „untergegangen“ ist, hatte sein Großvater dabei mitgewirkt, den BVT-Vorgänger, die Staatspolizei, nach 1945 wiederaufzubauen. Neue Dokumente aus dem Staatsarchiv belegen, dass Hans Marsalek unter Verdacht gestanden hatte, Informationen an die sowjetische Besatzungsmacht weitergegeben zu haben. Vielleicht kann dieser Aspekt mit dazu beitragen, ein besseres Verständnis des rätselhaften Jan Marsalek zu erschließen.

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Spionageplatz Österreich: Es wird „ungemütlich“

Ein massiver Cyberangriff, ein mutmaßlicher staatlicher Auftragsmord, eine Verurteilung wegen jahrzehntelanger Spionage, möglicher Geheimnisverrat durch einen flüchtigen Manager und ein diplomatischer Showdown mit Moskau: All das hat sich in kaum mehr als einem halben Jahr in Österreich zugetragen.

Dass unser Land seit Ende des Kalten Krieges eine Spionagedrehscheibe ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Aber die Konsequenzen sind selten so massiv und schlagartig zutage getreten. Und das alles inmitten der Coronavirus-Pandemie und einer grundsätzlichen Debatte rund um die Neuausrichtung der heimischen Sicherheitspolitik.

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