Die österreichischen Nachrichtendienste aus Sicht der Stasi

Sensible Bereiche werden in Österreich traditionell verschwiegen gehandhabt. Das Thema Nachrichtendienste ist ein gutes Beispiel dafür, auch wenn der laufende parlamentarische Untersuchungsausschuss zur sogenannten „BVT-Affäre“ für etwas Transparenz gesorgt hat. Freilich geht es hier zentral um mögliche politische Einflussnahme rund um eine Razzia in Büros und Privathäusern von Bediensteten des Bundesamts für Verfassungsschutz (BVT) am 28. Februar 2018. Aber so intensiv und kontinuierlich waren das BVT und damit auch nachrichtendienstliche Inhalte noch nie Thema in Österreich.

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„Du, der Papa hat für die CIA gearbeitet!“

Die Partisanentruppe Stay behind, auch bekannt unter der Bezeichnung Gladio, hatte einen österreichischen Ableger. Lange handelte es sich um gut gehütetes Geheimnis des Kalten Krieges. Nun wurde der Name eines Beteiligten bekannt: Der 1979 verstorbene Bildhauer Rudolf Schwaiger. Neue Dokumente und ein Gespräch mit seiner Tochter geben Auskunft.

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GLADIO – Mythos und Realität: Ursprung & Funktion von Stay behind im Nachkriegs-Österreich

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Das NATO-Stay behind-Netzwerk, auch bekannt unter seinem italienischen Codenamen „Gladio”, ist mittlerweile zum Synonym für Staatsterror geworden. Als Partisanentruppe für den Fall einer Invasion des Warschauer Pakts konzipiert, soll Stay behind auch aktiviert worden sein, um kommunistische Machtübernahmen zu verhindern. Terrorakte wurden angeblich inszeniert, um spannungsgeladene Situationen zu erzeugen.

Diese Annahmen gilt es kritisch zu hinterfragen. Kürzlich freigegebene Dokumente zum Hintergrund und Aufbau von Stay behind im Nachkriegs-Österreich erlauben einen faktenbasierten Zugang. Zusammengefasst geht es darum, eine nüchterne Bewertung dieses kontroversen Themas vorzuschlagen.

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Interview mit Werner Stiller, 2013

2013 hatte ich Gelegenheit, ein Gespräch mit Werner Stiller in Budapest zu führen. Thema war der Technologieschmuggel über Österreich in den Ostblock während des Kalten Krieges. Das Interview wurde im Rahmen eines Artikels für das Journal for Intelligence, Security and Propaganda Studies veröffentlicht. Stiller hatte 1979 erste Hinweise auf die Tätigkeit eines besonders aktiven Schmugglerrings in Wien geliefert. Involviert waren damals Rudolf Proksch, später bekannt durch die Lucona-Affäre, sowie der Besitzer des Gutruf, Rudi Wein. Stiller ging auch davon aus, dass Proksch ein Agent der Stasi gewesen sei – hatte dafür aber keinen Beleg.

Interview

Gesamter Artikel:

Die Wiener Residentur der Stasi